Über mich

Träume und Ziele – der Treibstoff unseres Lebensmotors

Hallo ihr Lieben,
es ist nun schon vier Monate her, dass ich mein Studium beendet habe und somit ein großes Ziel und einen meiner Lebensträume erfüllt habe. Doch was kommt danach? Ist man wirklich am Ende? Muss man sich danach aktiv neue Ziele und Träume suchen?

Als Kinder sprudeln wir nur so vor Träumen und Ideen. Egal ob wir Feuerwehrmann, Ärztin oder Prima-Ballerina werden wollen, das größte Eis essen oder irgendwann mal ein Einhorn finden wollen. Unsere Vorstellungskraft für unsere Träume und Ziele hat keine Grenzen. Je älter wir werden, desto mehr passen wir unsere Träume und Ziele der Realität an. Sie werden konkreter, weniger verrückt und viel mehr mit Zahlen und Fakten formuliert. Zum einen ermöglicht uns dies gezielt darauf hin zu arbeiten, doch können wirklich nur greifbare und definierte Dinge unsere Ziele und Träume im Leben sein?
Man sagt immer, dass man die Ziele so genau wie möglich definieren soll, ein Datum, eine Summe oder einen Ort direkt mit formulieren soll. Doch ich denke, dass man auch emotionale Ziele und Träume haben kann und diese können nicht immer mit Zahlen und Fakten untermauert werden und ich denke das müssen sie auch nicht. Das Gefühl dahinter muss stimmen. Das Gefühl der Erfüllung und Freude, wenn man an das Ziel denkt und es dann auch erreicht hat.

Schon als kleines Mädchen wusste ich, dass ich einmal Ärztin sein möchte. Begonnen hat es, da meine Mama Ärztin ist und ich sie mir immer als Vorbild genommen habe. Doch je älter ich wurde, kamen noch viele weitere Gründe dazu. Zum einen das Interesse an unseren menschlichen Körper und zum anderen das Bedürfnis Menschen zu helfen und zu Seite zu stehen. Ich weiß, dass dieses Argument so oft und gerne verwendet wird und dadurch schon abgegriffen ist, doch Menschen im Leben zur Seite zu stehen bereitet mir Freude. Nicht nur im medizinischen Kontext, sondern auch bei Freunden, Familie und Bekannten. Im Mai diesen Jahres konnte ich nach 12 Jahren Schule und 7 Jahren Studium nun endlich sagen, dass ich dieses Ziel erreicht habe. Ich habe mein Studium beendet und bin seitdem offiziell Ärztin.

Es fühlt sich für mich immer noch surreal an es auszusprechen oder zu schreiben. Den größten Teil meines Lebens war es der Motor meiner Motivation. Es war meine Motivation in der Schule gute Noten zu schreiben, da ich wusste, welchen Durchschnitt ich benötige. Es war meine Motivation in meinen Schulferien freiwillige Praktika zu machen um einen Einblick in die Arbeit zu bekommen. Es war meine Motivation immer wieder weiter zu machen.
Jetzt habe ich dieses Ziel erreicht, ist somit dieser Weg für mich beendet?!

Nein ich denke, in diesem Fall, ist es genau anders. Der Abschluss dieses Studiums war nur ein kleines Zwischenziel auf dem Lebensziel eine gute Ärztin zu sein und Menschen zu helfen. Es war und wird nie ein Ziel sein, was man einfach abarbeiten und abhaken kann. Vielmehr ist es eine Lebenseinstellung, die mich immer begleiten wird. In diesem Fall ist der Weg wirklich das Ziel, denn ich kann jeden Tag lernen und mich verbessern. Es wird ein kontinuierliches Wachstum sein.

Ziele und Träume sind der Treibstoff unseres Lebensmotors – ohne sie hätten wir keinen Grund weiter zu machen und jeden Tag aufs Neue aufzustehen und uns den Abenteuern und Herausforderungen des Lebens zu stellen. Selbst wenn wir ein Ziel erreicht und abgehakt haben, denke ich, bedingt dieses direkt eine neue Idee, einen neuen Traum und damit ein neues Ziel.
Doch Ziele müssen nicht immer konkret in Worte gefasst werden oder mit Zahlen untermauert werden. Manchmal kann man sie nur mit Bildern und Gefühlen ausdrücken. Gerade in solchen Fällen kann ein Visionboard sehr hilfreich sein. Ich habe davon schon vor ein paar Jahren gehört, doch habe ich es erst jetzt umgesetzt. Denn in einer Ausgabe vom „I AM“-Magazin war ein Visionboard zum gestalten und bekleben drin. Ich habe mir dann also Gedanken gemacht, was ich in meinem Leben haben möchte und was mir wichtig ist und passend dazu Bilder gesucht. Sowas kann man super dafür nutzen um sich die Ziele für ein Jahr deutlich zu machen und zu visualisieren. Wenn du also noch nicht ganz weißt, was deine Ziele und Träume im Leben sind, nimm dir ein bisschen Zeit für dich und höre in die hinein. Was macht dich glücklich? Woran hast du Spaß? Was erfüllt dich? Wenn du 10 Jahre in die Zukunft schaust, was siehst du?
Hast du all diese Frage für dich beantwortet, kannst du sie mit Bilder und Sprüchen in eine wunderschöne Collage verwandeln, die dich jeden Tag wieder erinnert, was dich bewegt.

Was sind deine Träume und Ziele für die nächsten Monate oder für dein Leben? Hast du ein Visionboard? Teile gerne deine Gedanken mit mir.

Liebe Grüße,

Anja

geschrieben am 11. September 2020

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