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Good to know about – Spargel

Spargel – in allen Supermärkten sieht man die grünen und weißen Stangen herumliegen. Doch was ist Spargel eigentlich und warum ist er so gut für uns?

Spargel gehört zu den Liliengewächsen und wird nur von März/April bis zum 24. Juni – dem Johannistag – geerntet und verkauft.
Für Sportler oder auch Menschen, die auf ihre Kalorienaufnahme achten, ist er super geeignet.
Zu 93% besteht Spargel nämlich aus Wasser. Der Rest sind ca. 2% Eiweiß, 4% Kohlenhydrate und nur ca. 0,2% Fett. Also super, wenn man sich noch etwas auf den Sommer vorbereiten möchte. 😉
Auf einem Kilogramm hat Spargel nur 150 kcal.

Zudem enthält er viele Mineralstoffe. Neben Kalzium, welches gut für die Blutzuckersenkung und Nervenreizleitung ist, und Kalzium, wichtig für Knochen und Zähne, auch noch Phosphor. Phosphor verbessert den Transport, die Speicherung und die Verwertung von Energie.
Auch Stickstoff ist ein wichtiger Bestandteil, dieser verbessert die Nerventätigkeit und ist auch die Ursache für die harntreibende Wirkung. Jeder hat sicher schon mitbekommen, dass man nach Spargelgenuss häufig auf Toilette muss und der Urin auch einen sehr charakteristischen Geruch hat.

Neben den vielen lebenswichtigen Mineralstoffen ist die Stange auch voller Vitamine. Vitamin A für die Sehfähigkeit und die Inaktivierung von Sauerstoffradikalen und somit zum Zellschutz. Auch Vitamin E trägt zum Zellschutz bei und ist gut für das Nervensystem. Zudem noch Vitamin K gegen Pilzinfektionen.
All diese Vitamine sind fettlöslich und werden mit Fett zusammen vom Körper absorbiert, daher sollte man Spargel immer mit etwas Öl verarbeiten.

Durch all diese tollen Inhaltsstoffe hat der Spargel einige sehr positive Eigenschaften. Neben der schon genannten harntreibenden Wirkung wirkt er sich auch positiv auf den Folatspiegel aus. Dieser ist besonders bei Schwangeren reduziert, doch durch genügend Folat, kann man Geburtsfehler entgegenwirken und es fördert auch die Milchproduktion.

Einige von euch haben mit Sicherheit schon vom glykämischen Index gehört. Dieser beschreibt die Fähigkeit der Kohlenhydrate, eine bestimmte Glukosemenge freizusetzen, nachdem sie verdaut wurden, und somit den Blutzuckerspiegel zu erhöhen.
Bei Spargel ist dieser mit 15 ziemlich niedrig, was sich positiv auf die Insulinausschüttung auswirkt.
Im Gegensatz dazu ist der Glutathionspiegel im Spargel relativ hoch. Dieses Substanz ist ein körpereigenes Antioxidans und dient somit dem Abfangen freier Radikale. Somit wirkt es belastend auf Krebszellen und bei Alzheimer und unterstützt die Leberentgiftung.

In der traditionell indischen Medizin spricht man den Stangen nicht nur wegen ihrer „Phallusform“ aphrodisierende Wirkung bei, sondern auch durch eine gesteigerte Durchblutung des Urogenitaltraktes. Dabei trägt auch das Vitamin E durch eine verstärkte Produktion und Ausschüttung an Sexualhormonen dazu bei.
Auch auf den Magen-Darm-Trakt hat es positive Auswirkungen, da der enthaltende Ballaststoff Inulin eine gesunde Darmflora fördert.

Im Gesamten kann man sagen, dass es sich für die Gesundheit also lohnt die Spargelzeit zu nutzen. Doch woran erkenne ich guten und frischen Spargel?!
Zu erst einmal muss man sagen, dass es den wirklich guten Spargel meist nicht im Supermarkt gibt, sondern direkt beim Bauern oder im Hofladen. Allerdings hat nicht jeder gleich den Bauernhof um die Ecke.
Hier ein paar Tipps worauf du beim Kauf achten solltest:
– fest verschlossene Köpfe
– Die Anschnittstelle ist saftig, frisch und riecht aromatisch
– Beim Aufeinanderreiben der Stangen ergeben sie „quietschende Töne“.
– Die Stangen glänzen, sind knackig, fest und nicht biegsam.
– Man kann sie mit dem Nagel einritzen, sie sind aber nicht drucknachgiebig.

Du hast den perfekten Spargel gefunden und gleich ordentlich zugeschlagen und weißt gar nicht wohin mit den ganzen Stangen?
Eine Idee wäre, mach eine Spargelparty. Lade alle deine Freunde ein und koche für sie. Ein paar Rezeptideen findest du bereits auf meinem Blog. 😉
Zu Beginn solltest du den Spargel kühl, feucht und dunkel lagern. Am Besten in ein feuchtes Tuch gewickelt im Kühlschrank, bleibt 2 bis 3 Tage schön frisch.
Kurz vor der Verarbeitung erst schälen.
Als kleiner Tipp für den weißen Spargel – gib etwas Zitronensaft ins Wasser oder zur Suppe dazu, dann bleibt er so schön weiß.

Allerdings kann man Spargel auch Einfrieren. Dazu wäschst und schälst du ihn einfach und blanchierst ihn dann für ca. 5 Minuten in kochenden Salzwasser. Danach noch mit kalten Wasser abschrecken, rein in die Gefriertüten und für die nächsten 9 Monate hast du immer Spargel im Gefrierfach.
Wenn du dann bereit bist ihn zu zubereiten, ihn einfach direkt ins kochende Wasser geben und garen.

Da macht das Spargelessen gleich noch mehr Spaß bei so vielen gesundheitlichen Benefits.
Ich hoffe ich konnte dir ein paar neue Aspekte zeigen und der Beitrag hat dir gefallen! 🙂

Liebe Grüße,
Anja

geschrieben am 23. Juni 2017

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