
Mein Kurztrip nach Rom
„Lebensspendene Sonne, du kannst wohl nichts Größeres als die Stadt Rom.“ (Horaz)

Zu Beginn meiner Semesterferien bin ich mit meiner lieben Josi für ein paar Tage nach Rom geflogen. Dieser Kurztrip war nicht nur kurz von der Dauer, sondern auch kurzfristig geplant. Nachdem wir kurz vor Weihnachten als Mädelsgruppe in London gewesen waren, haben Josi und ich beim Rumwitzeln festgestellt, dass wir beide noch nicht in Rom gewesen waren. Aus Spaß hatten wir gesagt, dass dies unser nächstes Reiseziel sein wird. Doch das Schicksal meinte es gut mit uns. Kurz vor unseren Semesterferien waren die Flüge nach Rom ziemlich günstig und so entschieden wir spontan dies zu nutzen.
Wir flogen mit RyanAir von Berlin Schönefeld aus nach Rom Ciampino am Sonntag morgen. Um auch rechtzeitig um 4 Uhr früh in Berlin zu sein, führen wir mit dem Auto. Für dieses haben wir bei „Dein Stellplatz“ einen Parkplatz für die 4 Tage gebucht. Dabei steht euer Auto auf einem bewachten Parkplatz und ihr erhaltet einen Shuttle-Service zum Flughafen. Der Parkplatz ist super zu erreichen und das Preis-Leistung-Verhältnis ist super.

Für die 4 Tage sind wir nur mit Handgepäck gereist und mussten somit kein Gepäckstück kostenpflichtig anmelden. Doch für viele Sachen benötigt man für solch einen kurzen Städtetrip ja nicht. 😉 Im Voraus konnten wir uns schon online einchecken und hatten dadurch wenig Stress am Flughafen. Die Flugzeit betrug ungefähr 2 Stunden, die wir hauptsächlich dafür nutzen und ein bisschen Kraft für den Tag zu sammeln. 😉
Als wir in Ciampino aus dem Flugzeug stiegen, begrüßte uns die Sonne. Dank unseren AirBnB-Host hatten wir eine gute Wegbeschreibung um zu unserer Unterkunft zu kommen. Da der Flughafen etwas außerhalb ist, benötigt man ein bisschen länger. Von Ciampino aus haben wir einen Busshuttle zum Bahnhof Anangnina. Dort sind wir in die U-Bahn umgestiegen und dank der 100 Minuten Tickets kamen wir mit einmal bezahlen trotz Umstieg zu unserer Unterkunft. Insgesamt haben wir ca. 3-4€ bezahlt. Den gleichen Weg konnten wir auch auf dem Rückweg nutzen.

Eine Unterkunft war nicht zu schwierig zu finden. Im Vorfeld hatten wir uns entschieden ein AirBnB zu buchen und kein Hotel. Hauptsächlich aufgrund des Preises und der höheren Flexibilität.
Wir hatten ein super schönes 1-Raum-Apartment mit Bad und eigenem Eingang direkt am Haus unseres Host’. Die Lage war mit 3km zum Hauptbahnhof super nah und selbst, wenn das Wetter mal nicht so gut war, gab es dort gleich eine Haltestelle der Straßenbahn. Das Besondere war die Außenküche. 🙂 Für sonnige Morgen und laue Sommerabend eine super Möglichkeit unter freiem Himmel zu kochen und das Essen zu genießen. Neben einem Kühlschrank und Wasserkocher gab es auch einen kleinen Herd mit 2 Platten und eine Spüle. Also ausreichend ausgestattet um das ein oder andere Pastarezept auszuprobieren. 😉
Als wir ankamen wurden wir von unserem Host Alessandro und seiner Frau super lieb empfangen. Wir hatten ein tolles Gespräch und sie haben uns viele Tipps gegeben. Auch während der Tage konnten wir per WhatsApp immer nach einem Rat fragen.
Unsere Reisezeit mit Anfang Februar war sicher nicht typische Zeit um nach Rom zu fliegen. Dies kam uns sehr zu Gunsten in Sachen Touristenattraktionen anschauen. Man musste meist nicht zu lange warten und die typischen „Skip the Line“-Tickets waren auf jeden Fall nicht nötig. 😉
Vom Wetter war es durchwachsen, denn neben wunderschönem Sonnenschein hatten wir leider auch regnerische Momente, von denen wir uns aber nicht Laune haben verderben lassen.
Rom ist eine super interessante Stadt. Selbst wenn man nur durch die Straßen schlendert findet man an jeder Straßenecke ein altes Gebäude und fragt sich welche Geschichte dahinter steckt. So haben wir auch den ersten Tag genutzt. Wir wollten uns einen kleinen ersten Überblick über den Aufbau und die wichtigen Orte verschaffen. Somit haben wir den wunderschönen Sonnenschein beim Spaziergang am Forum Romanum genossen. Schließlich sollte es ja auch ein bisschen Urlaub sein. 😉


Auch den zweiten Tag haben wir ausgeschlafen begonnen und haben unsere Stadttour fortgeführt. Neben dem Forum Romanum sind wir am Tiber entlang geschlendert, haben den Trevi-Brunnen besucht und das Stadtbild auf uns wirken lassen. Zum Abschluss haben wir uns den Sonnenuntergang am Piazza del Popolo. Dies ist ein wunderschöner Aussichtspunkt mit einem atemberaubenden Blick über die Stadt. Als letzter Punkt an diesem Tag haben wir die spanischen Treppen besucht. Man mag es kaum glauben, wir haben sogar Treppen gesehen. 😀
Unseren dritten Urlaubstag haben wir schon relativ früh begonnen, denn wir hatten einen Plan. Wir wollten gerne ein schönes Bild am Trevi-Brunnen ohne Massen an Menschen. Denn egal zu welcher Jahreszeit man nach Rom fährt, scheint der Brunnen immer Anlaufpunkt für viele Menschen zu sein. Daher haben wir den Tag früh begonnen und waren kurz nach 8:00 Uhr dort. Bis auf 3-4 Leute waren wir dort allein und konnten trotz des Regenwetters ein paar schöne Fotos machen und den Anblick in Ruhe genießen.



Danach ging es für uns weiter in den Vatikan. Denn wenn wir schonmal in Rom sind, mussten wir uns diesen auf jeden Fall anschauen. Dort angekommen haben wir uns angestellt und nach ungefähr 30 Minuten hatten wir unser ermäßigtes Studententicket in der Hand. Wir haben uns entschieden keine Führung zu nutzen und sind auf Eingene Faust durch die Vatikanischen Museen geschlendert. Es ist unglaublich wie groß dieses Areal ist und wieviele Kunstwerke sich dort befinden. Am Ende der Vatikanischen Museen gelangt man direkt in die Sixtinische Kapelle. Diese ist super interessant hauptsächlich durch die weltberühmten Fresken und der religiösen Aufgabe. Dort sind wir am Ende des Raumes auf der rechten Seite durch eine Tür direkt zum Petersdom gelangt.
Der Petersdom ist eines der imposantesten Gebäude, die ich je gesehen habe. Nicht ist er nur unglaublich groß, sondern auch super schön und detailliert. Man hat ihn zwar schon sehr oft in Film und Fernsehen gesehen, aber selbst einmal darin gelaufen zu sein, setzt die Vorstellungen erst einmal in die richtige Relation. Wenn man nicht viel Zeit in Rom hat, muss ich sagen, dass man diese Erfahrung auf jeden Fall machen sollte.


Am Abend hatten wir dann noch eine Wein- & Käseverkostung über „Get your Guide“, welche ich als Geburtstagsgeschenk bekommen hatte. Unser „Kursleiter“ war super sympathisch. Ihm war es wichtig, dass wir die Unterschiede bemerken, die allein durch das Schwenken des Weines entstehen bemerken oder auch wenn der Wein doch nicht ganz zum Käse passt. Es war eine tolle Erfahrung und ich habe selten solch deutliche Unterschiede mitbekommen. Ich kann jedem nur empfehlen solche eine Verkostung zu machen.
Dann folgte schon der letzte Tag, den wir wieder entspannt starteten. Wir nutzen ihn um ein weiteres „Muss“ in Rom zu erkunden – das Colosseum und das Forum Romanum. Es total beeindruckend zu sehen, was die Menschen vor so vielen Jahren schon bauen konnten und wieviel davon erhalten ist. Auch wie das Colosseum über die Zeit für verschiedene Aufgaben genutzt waren. Man hatte förmlich das Gefühl man würde durch die Zeit reisen und konnte auf einmal Gladiatoren kämpfen sehen oder römische Damen die Straßen des Forum Romanum entlang schreiten. Dies war ein wunderschöner Abschluss zu unserem Romtrip.


Wir hatten wirklich nur begrenzte Zeit und sicher kann man in Rom noch so viel mehr sehen und erleben. Allerdings hatte ich das Gefühl wir haben genau die Waage zwischen Erkunden und Entspannung getroffen. Schließlich wollten wir nicht gestresster von diesem Urlaub zurückkommen, sondern wollten die Zeit genießen. Für mich war es ein super interessanter und super schöner Trip in eine wundervolle Stadt.


Warst du schonmal in Rom? Wie fandest du die Stadt und was hat dir am Besten gefallen? Falls du noch nicht in Rom warst – würdest du gerne einmal dorthin fahren?
Ich wünsche dir noch einen wunderschönen Abend.
Deine Anja
geschrieben am 27. April 2018
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